Zwei Artikel von Ifo-Chef Hans-Werner Sinn

bzgl. Flüchtlingen und Mindestlohn:
http://www.wiwo.de/politik/deutschland/denkfabrik-ohne-abstriche-beim-mi...

bzgl. Volkswagen Abgasmessungen:
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/ifo-chef-sinn-zur-abgasa...

Auf der letzten Sitzung hat die EZB noch keine der "unkonventionellen Maßnahmen" gestartet, d.h. den im Raum stehenden Kauf von Staatsanleihen ausgewählter Mitgliedsländer der Eurozone. Stichwort OMT, Outright Monetary Transactions.
Hans-Werner Sinn, Präsident des ifo Instituts, kritisiert das mögliche Quantitative-Easing-Programm der Europäischen Zentralbank bereits im Vorfeld scharf:

Im Interview mit faz.net, datiert 27. April 2013, beantwortet Hans-Werner Sinn u.a. diverse Fragen zum Haircut in Zypern, den Target-Salden und dem dzbl. Risiko einer Überschuldung der Bundesbank.

Wer Meinungen von Hans-Werner Sinn für interessant hält, kann solche direkt auf der Website des ifo Instituts abrufen. Sinn ist bekanntlich Präsident des ifo Instituts und veröffentlicht dort regelmäßig seine Standpunkte:

Hans-Werner Sinn wettert im folgenden wiwo.de Beitrag zum Thema Europäische Bankenunion:

http://www.wiwo.de/politik/europa/eu-plaene-die-bankenunion-wird-ein-des...

Schon seit geraumer Zeit weist ifo-Chef Hans-Werner Sinn auf die enormen Risiken durch die Target II-Salden hin - beispielsweise in seinem Uni-Vortrag vom 19.Dezember 2011. Gut so, geht es doch hierbei um Summen, die weitaus höher sind als die angeblich maximal 190 Mrd. Euro betragenden Bürgschaften Deutschlands für den ESM.

Hans-Werner Sinn hat nun ein Buch über die Target-Problematik veröffentlicht:

"Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich." so oder ähnlich ein Zitat von Mark Twain. Schon bei der Wiedervereinigung Deutschlands 1990 haben etliche Wirtschaftsexperten Bedenken geäußert, eine langsamere Gangart bei der Einführung der Marktwirtschaft in der Ex-DDR vorgeschlagen, insbesondere beim Umtauschkurs DM / Ostmark.
Geholfen hat es wenig, Merkels Ziehvater, Helmut Kohl, setzte sich letztendlich durch und versprach "blühende Landschaften" ...

Spiegel online hat am 20.02.2012 ein Interview mit Hans-Werner Sinn veröffentlicht, in dem der Präsident des Ifo-Instituts Kritik an dem zweiten Rettungspaket für Griechenland übt. Man könne mit den Milliarden Griechenland nicht retten, vor allem da das Land nicht wettbewerbsfähig sei:

Man konnte sich zum Jahreswechsel die Neujahrsansprache von Angela Merkel anschauen oder man konnte es auch lassen. Natürlich geht Merkel in Ihrer Rede auch auf die Schuldenkrise in Europa ein, doch wenn Sie wirklich wissen möchten, wie weit die Euro-Krise mittlerweile ausgeartet ist (insbesondere Haftung/Forderung Deutschland / Bundesbank), dann nehmen Sie sich etwas länger Zeit und schauen den äußerst umfangreichen Universitäts-Vortrag von ifo-Chef Hans-Werner Sinn an!

Der Video-Mitschitt des hochkarätigens Vortrags von Hans-Werner Sinn (datiert 19.12.2011) dauert ganze zwei Stunden. Durch etliche Grafiken und Analogien versucht Hans-Werner Sinn die Materie verständlich, die enormen Summen deutlich zu machen. Trotzdem ist das sicherlich nicht einfach für jemanden zu verstehen, der keinerlei Vorkenntnisse von Volkswirtschaft besitzt. Wenn Sie bezüglich Euro-Krise wissen wollen, warum, weshalb, wieso, womöglich auch wohin, dann ist das hier m.E. eine gute Wahl:

Im Interview mit welt online rechnet Hans-Werner Sinn mit den kürzlich erfolgten Beschlüssen des Euro-Gipfels gnadenlos ab. Der GR Schuldenschnitt von 50 Prozent reiche nicht aus, Griechenland sei nicht wettbewerbsfähig und müsse jetzt aus dem Euro austreten, um über eine Abwertung (in einer neuen Währung) die Wettbewerbsfähigkeit verbessern zu können.
Neben Griechenland sei Italien ein großes Problem, die italienischen Zinsen über den erweiterten Euro-Rettungsschirm zu subventionieren, könne für uns "sehr, sehr teuer" werden.

Hans-Werner Sinn, Präsident des Ifo-Instituts, spricht seit geraumer Klartext bezüglich der Euro-Zone. Die Frage, ob es für Griechenland Alternativen zum Ausscheiden aus der Euro-Zone gäbe, wird mit Nein beantwortet. Die Verstaatlichung von Banken ist ein weiteres Thema.

http://www.wiwo.de/politik-weltwirtschaft/ifo-chef-hans-werner-sinn-dreh...

Neues Hilfspaket mehr als 100 Milliarden?
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/griechenland-in-der-krise-mehr-als...

Normalerweise finde ich diese Talkshows von Maischberger, Will & Co. unerträglich, weil die Information so schrecklich langsam vermittelt und für den Otto-Normalbürger weichgespült wird, weil letzterer es (hierzulande scheinbar leider) ansonsten nicht versteht. Nun gut, dafür ist Frank Lehmann zuständig, der seine Sache für diese Klientel immer gut macht, finde ich, und diese Maischberger-Talkshow mit einem Crash-Kurs bzgl. Inflation in Minuten halbwegs ausreichend einleitet.

http://www.wiwo.de/finanzen/kritik-an-krisenhilfe-der-deutschen-bundesba...

Hans-Werner Sinn im Interview mit der Süddeutschen:
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/oekonom-hans-werner-sinn-dann-gaeb...

http://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur-nachrichten/ifo-chef-sinn...

Im folgend verlinkten Interview, das handelsblatt.com am 10.12.2010 veröffentlichte, hofft Sinn, daß das Jahr 2010 nicht als Beginn der Transferunion Europas in die Geschichtsbücher eingeht. Ansonsten befürchtet der Ifo-Präsident, daß Deutschland die gleichen Fehler wie nach der Wiedervereinigung macht.
Die europäischen Schuldenländer müssten sich gesundschrumpfen, Merkel müsse auch mal bereit sein, einen Gipfel platzen zu lassen.

handelsblatt.com: Interview Hans-Werner Sinn: